Altbäume und Alleen – Merkmale der Kulturlandschaft

Auch außerhalb der Wälder wird die ostholsteinische Landschaft von alten Bäumen geprägt. Wir treffen sie als Solitäre in der Feldmark an, geordnet in Alleen oder als Überhälter in Knicks. Viele dieser Baummonumente sind durch zu dicht heranreichende Bewirtschaftung, Vorgaben der Verkehrssicherung oder durch Vernachlässigung gefährdet. Die Stiftung hat es sich seit 1997 zur Aufgabe gemacht, einzigartige Altbäume und Alleen als ökologisch wertvolle Naturdenkmale und historische Kulturlandschaftselemente zu erhalten. Markantestes Beispiel für die Baumpatenschaften der Stiftung ist die Flehmer Uralteiche, mit 7,94 m Stammumfang und einem Lebensalter von über 600 Jahren der stärkste und älteste Baum des Kreises Plön, wenn nicht sogar des gesamten Landes.
Besonders schutzbedürftig sind Alleen, wenn aus Sicherheitsgründen die Fällung droht, weil Pflege vernachlässigt oder zu aufwändig geworden ist. Für die zwischen Godau und Nehmten nah am Großen Plöner See verlaufende alte Eichenallee hat die Stiftung bestandserhaltende Verkehrssicherheitsmaßnahmen organisiert und finanziell unterstützt. Dem gleichen Ziel dienen die von der Stiftung geförderten Pflegearbeiten an der Lindenallee Schönböken, die mit ihren 246 alten Bäumen noch fast vollständig geschlossen ist und 2010 vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund als „Schönste Allee Schleswig-Holsteins“ ausgezeichnet wurde. Ein weiteres Beispiel für das Engagement der Stiftung bildet die Wiederherstellung weitgehend verschwundener Alleen, so auf dem Appelwarder in Plön.
