Das Programm
Die ostholsteinische Landschaft wird durch Seen und Wälder, Knicks und Kleingewässer, Kuppen und Senken unverwechselbar geprägt. In naturnahen Bereichen finden noch seltene Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum. Sie ist zugleich eine historisch gewachsene, von Menschen gestaltete Landschaft, reich an Kulturdenkmalen. Das Projektprogramm der Stiftung ist darauf gerichtet, diese Vielfalt zu erhalten.
So widmet sich die Stiftung im Naturschutzbereich der Sicherung gefährdeter Lebensräume, der Erhaltung von Baumriesen, Alleen und Knicks sowie gezielten Artenschutzmaßnahmen. Einen Schwerpunkt bildet die Wiederherstellung historisch nachgewiesener Gewässerflächen, mit denen nicht nur ein ehemaliger Lebensraum, sondern auch ein verloren gegangenes Landschaftsbild zurückgewonnen wird.
Im landeskundlichen Bereich gelten Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen den archäologischen Denkmalen von steinzeitlichen Grabanlagen über
frühmittelalterliche Siedlungen bis hin zu den Eiskellern aus der Zeit der Gutsherrschaft. Auch die landeskundliche Spurensuche wird unterstützt. Ebenso gibt die Stiftung Anstöße zur Stadtbilderhaltung. Ihre Fallstudie zur Plöner Fußgängerzone hat eine öffentliche Diskussion über die Entstellung eines historischen Straßenzuges durch ausufernde Werbung ausgelöst.
Im Plöner Schlossgebiet hat sich die Stiftung mit Initiativen, Publikationen und hohem finanziellen Aufwand für die besonders gefährdeten Denkmale eingesetzt. So konnten die ehemalige herzogliche Reithalle und die Jugendstilschwimmhalle vor dem Verfall bewahrt und ihre öffentlich-kulturelle Nutzung auf Dauer gesichert werden. Dazu wurden das ’Naturparkhaus Holsteinische Schweiz’ etabliert und das ’Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön’ ins Leben gerufen, dessen Veranstaltungen zum festen Bestand des Plöner Kulturlebens gehören.
